Akupunktur für Hund und Katze

Akupunktur ist eine Jahrtausende alte Technik des Heilens und der Gesunderhaltung. Sie ist nur ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), welche beispielsweise auch noch eine umfassende Ernährungslehre, die Chineschische Kräuterkunde und ein ganz eigenes manuelles Therapiesystem beinhaltet.

 

Die Behandlung mit den berühmten Akupunkturnadeln beruht auf einer für uns etwas befremdlichen, weil unbekannten Denkweise, die von einer Art allumfassenden Lebensenergie ausgeht: sie wird QI (gesprochen: tschi) genannt.

Laut der chinesischen Theorie fließt das Qi entlang von Bahnen - MERIDIANE genannt - durch den Körper. Fließt das Qi ungehindert, so sind wir gesund und frei von Beschwerden. Kommt das Qi hingegen ins Stocken, so treten die verschiedensten Krankheitssymptome auf. Hier setzt die Akupunktur an. Die Nadeln werden nach vorheriger ausführlicher TCM-Diagnose an bestimmten Punkten auf den Meridianen gesetzt, um den ungehinderten Qi-Fluss wiederherzustellen. Neben einer TCM-Untersuchung des gesamten Körpers, ist auch ein umfassendes Anamnesegespräch für die Findung einer chinesischen Diagnose Grundvoraussetzung.

 

Ein Grundsatz der Akupunkturlehre ist, dass sie bestens geeignet ist um GEstörtes zu behandeln, nicht aber ZERstörtes. So würde kein Akupunkteur jemals auf die Idee kommen einen Knochenbruch mit Akupunktur zu behandeln. Das zerstörte Gewebe bedarf einer anderen medizinischen Versorgung. Hier sind die westlichen Methoden der Orthopädie und Chirurgie Mittel der Wahl. Die Schmerzkomponente einer solchen Fraktur hingegen fällt aber zum Beispiel durchaus in die Kompetenz der Akupunktur. Die Meister der Akupunktur fahren in chinesischen Krankenhäusern sogar noch heute ganze Anästhesien ausschließlich durch eine Nadelung der Patienten. Der Bedarf an Schmerzmitteln kann in vielen Fällen durch Akupunkturbehandlungen deutlich reduziert, oft sogar ersetzt werden. Der Vorteil liegt hier ganz klar in der Reduktion der Nebenwirkungen.

 

Neben der klassischen Akupunktur-Indikation SCHMERZ, bieten die Nadeln bei vielen "Störungen" des Organismus eine zusätzliche Behandlungsoption. In Anlehnung an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sind hier unter anderem folgende Indikationen zu nennen: Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, (chronische) Haut- und Atemwegserkrankungen, Stoffwechselstörungen sowie emotionale und psychische Ungleichgewichte.

Der Trick besteht darin, für den einzelnen Patienten die richtige Mischung an Behandlungen zu ermitteln.

 

Tiere mit Akupunktur zu behandeln ist übrigens kein neumodischer Trend. Pferde waren beispielsweise im alten China aus dem täglichen Leben, aber auch in Form von Militärpferden, nicht wegzudenken und von unschätzbarem Wert. Die Existenz der Menschen basierte damals nicht zuletzt auf der Gesundheit ihrer Nutztiere und so wurden diese selbstverständlich bereits vor zweitausend Jahren mithilfe von Akupunktur und TCM gesund gehalten.

 

Auch für unsere heutigen Haustiere bietet die Akupunktur eine wunderbare Ergänzung zum Therapieangebot. Die meisten Tiere genießen darüber hinaus die Behandlung augenscheinlich - auch mit Nadeln an eher gewöhnungsbedürftigen Körperstellen. Besonders die Folgebehandlungen laufen meist sehr entspannt ab und das eine oder andere Auge fällt auch schonmal zu.

 

Sollten Sie Interesse an unserem Akupunkturangebot haben, sprechen Sie uns gerne an. Durchgeführt wird die Akupuntur in der Tierarztpraxis im Wilkes übrigens von unserer Tierärztin Eva Marcegaglia, Certified Veterinary Acupuncturist.

 

 

Akupunktur Café

Am 24. August 2024 findet bei uns das Akupunktur Café statt. Hier können Sie die Akupunkteurin persönlich kennenlernen, erfahren was hinter der altbewährten Philosophie steckt und wie die Lehren von Yin und Yang und den 5 Elementen Ihrem Hund heute zu mehr Wohlbefinden verhelten können.

 

Melden Sie sich gerne telefonisch oder direkt in der Praxis zu diesem spannenden Termin in lockerer Runde an.